27. Mai 2011

Europa-Tournee von Charis Alexiou

In den nächsten Tage ist die beliebte griechische Sängerin Charis ( Haris ) Alexiou im Rahmen ihrer Europa-Tour in zahlreichen europäischen Städten life zu erleben.

Hier die Tourdaten:
Sonntag, 29.5.2011, Wiener Konzerthaus, Wien
Dienstg, 31.5.2011, Circus Krone, München
Mittwoch, 1.6.2011, Liederhalle, Stuttgart
Donnerstag, 2.6.2011, Kongresshaus, Zürich
Samstag, 4.6.2011, Jahrhunderthalle, Frankfurt
Sonntag, 5.6.2011, Philipshalle, Düsseldorf
Dienstag, 7.6.2011, Cirque Royal, Bruxelles

Und hier als Kostprobe eines meiner Lieblingslieder dieser großen griechischen Sängerin:


26. Mai 2011

Verärgerung und Empörung treibt Griechen auf die Straße


Mehr als 30.000 Menschen fanden sich gestern auf dem Athener Syntagma-Platz ein, um friedlich ihrer Verärgerung über die Wirtschaftskrise und die Sparmaßnahmen der Regierung Ausdruck zu geben. Ähnliche Bilder boten sich in anderen griechischen Städten wie Patras und Thessaloniki


Neben solchen vor allem - aber nicht nur - von jungen Leuten organisierten und besuchten allgemeinen Zusammenkünften, die sich an spanischen Vorbildern orientieren, protestieren immer wieder vielerorts Betroffene - wie beispielsweise die Hafenarbeiter von Piräus gegen die geplante Privatisierung des Hafens und die Angestellten der Postbank und Telekommunikationsgesellschaft OTE gegen deren zunehmende Privatisierung.
Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) und die der Privatwirtschaft (GSEE) haben eine Protestkundgebung am 4. Juni am Athener Klafthmonos-Platz, dem „Platz der Tränen", angekündigt. Am 21. Juni soll möglicherweise ein 24-stündiger Generalstreik folgen. Bereits am 28. Mai will sich zudem die der kommunistischen Partei nahestehende Gewerkschaft PAME, um 11.00 Uhr, zu einer Protestkundgebung am Omonia-Platz treffen.

Quellen:
Tageszeitung To Vima
Griechenlandzeitung
Newsbeast.gr

20. Mai 2011

Merkel, die Griechen, die Deutschen und die Statistik

Man mag sie nicht sonderlich in Griechenland, die deutsche Kanzlerin Merkel.
Mehr noch als was sie sagt, eckt an wie sie es sagt. So auch bei diesen kürzlich gefallenen, schon recht populistisch anmutenden Worten:
„Es geht auch darum, dass man in Ländern wie Griechenland, Spanien, Portugal nicht früher in Rente gehen kann als in Deutschland, sondern alle sich auch ein wenig gleich anstrengen. Das ist wichtig.“

und

"Wir können nicht eine Währung haben und der eine kriegt ganz viel Urlaub und der andere ganz wenig"

In seinem Kommentar in der griechischen Zeitung Kathimerini meint Nick Malkoutzis gar, viele der pauschalen Vorwürfe über Faulheit, Korruptheit und Inkompetenz der Griechen grenzen an Rassismus und Merkels Worte fallen in diese Kategorie. Er nimmt sie deshalb zum Anlass, die Zahlen anhand von Eurostat-Statistiken zu vergleichen:

Danach war letztes Jahr das unterste Renteneintrittsalter in Griechenland 61.4. In Deutschland war es 62.

Malkoutzis weist weiter darauf hin, dass Deutschlands 2007 beschlossenes Rentenreformgesetz das früheste Renteneintrittsalter bis 2029 auf 63 anheben will, während das letztes Jahr in Griechenland erlassene Rentengesetz das entsprechende Alter bis 2015 auf 63.5 anhebt.

Zu Merkels Forderung nach gleichen Urlaubszeiten zieht er eine Studie der Mercer Human Resource Consulting heran. Sie stellte insgesamt große Unterschiede bei den Urlaubsregelungen innerhalb der EU fest, wobei sich Griechenland und Deutschland nur unwesentlich unterscheiden: Ein griechischer Angestellter mit einer Dienstzeit von 10 Jahren hat danach 37 freie Tage jährlich (von denen 12 gesetzliche Feiertage sind). Sein deutscher Kollege hat 33 days freie Tage jährlich (13 davon gesetzliche Feiertage).

Die Unterschiede zwischen Griechenland und Deutschland sind also nicht groß.